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© Georg Bühren
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Bäänd up sienen Fendt Graut Spektakel up de Schussee, ejnen Trecker, tein PKW, in’n blaoen Dunst, de gröüne Fendt, de föehrt twintig, auk wenn et brennt. Refr.:Huup men tou, helpt di nix he lött di nich vörbi, auk wann du no so dull kicks, dat is Bäänd up sienen Fendt. Bäänd sien Fendt, de is all wat ault, men de Motor wet em nich kaolt, un kinn Wegg is em to wiet, schietegal - he häff jä wull Tied. Autoföehrn häff Bännad nich lährt, Sturhejt is jä auk nich vekährt. Den gröttsten Spass - dat wejt ick genau! - is för em en richtigen Stau. Bäänd is aolt un trett he äs aff, brukt he wiss ´n ganz grautet Graff. De leste Fahrt - of wi em kennt! - de mäk Bäänd up sienen Fendt. Vör de güllne Hiämmelsdöern kann me et no puttkern höern, Petrus segg: „Bäänd, si doch wies: Dien’ Fendt häört nich inn’t Paradies!“ Huup men tou, helpt di nix, ick lao’ di nich harin, auk wann du no so dull kicks, du kanns drin, män ouhne dien’ Fendt. Leiwe Petrus, glaiwet män nich, dat us twej dao so viäl an ligg. Wi seggt eerst äs besten Dank, mien Fendt häff auk ´n Rückwärtsgang. Wi föehrt trüch,helpt jä nix, ick will dao nich harin, auk wann du no so dull kicks, wat bin ick ouhne mien’ Fendt? Graut Sepktakel up de Schussee, eenen Trecker un tein PKW. Up den aollen gröünen Fendt sitt en Zombi, den wi wull kennt. Huup men tou ...
Großes Theater auf der Landstraße, ein Traktor, zehn PKW, im blauen Dunst, der grüne Fendt, der fährt zwanzig, auch wenn es brennt. Refr.: Hup‘ nur zu, hilft dir nichts, er lässt dich nicht vorbei, auch wenn du noch sö böse schaust, das ist Bernd auf seinem Fendt. Bernds Fendt, der ist schon etwas alt, aber der Motor wird ihm nicht kalt, und kein Weg ist ihm zu weit, scheißegal - er hat ja wohl Zeit. Autofahren hat Bernd nicht gelernt, Sturheit ist ja auch nicht verkehrt. Der größte Spaß das weiß ich genau! - ist für ihn ein richtiger Stau. Bernd ist alt und tritt er mal ab, braucht er gewiss ein ganz goßes Grab. Die letzte Fahrt - ob wir ihn kennen! - die macht Bernd auf seinem Fendt. Vor der goldenen Himmelstür kann man es noch tuckern hören, Petrus sagt: „Bernd, sieh‘s doch ein: Dein Fendt gehört nicht ins Paradies!“ Hup nur zu, hilft dir nichts, ich lass dich nicht herein, auch wenn du noch so böse schaust, du kannst rein, aber ohne deinen Fendt. Lieber Petrus, glaubt nur nicht, dass uns zwei so viel daran liegt. Wir sagen erstmal besten Dank, mein Fendt hat auch ‘nen Rückwärtsgang. Wir fahren zurück, hilft ja nichts, ich will da nicht hinein, auch wenn du noch so böse schaust, was bin ich ohne meinen Fendt? Großes Theater auf der Landstraße, ein Traktor und zehn PKW. Auf dem alten grünen Fendt,  sitzt ein Zombie, den wir wohl kennen. Hup nur zu ...
pattu
Nümms schlaoh seine Blagen daut Äs Kind was Hein en Kümmerling, he was so wahne klejn. Sien Moer strickt’ em ne raude Müss, he was süss nich te sejhn. All up de eerste Klassenfahrt, dao har’n se Hein veluorn, he satt in’n Buss in’t Handschouhfack,  de Kärl was te beduern. (Refr.:) Nümms schlao siene Blagen daut, me wejt nich, wat drut wet! Met etwas Glück un den richtigen Hout s piält auk Kleene ganz graut met. Hein wöss heran, so gued dat göng - he blejf män immer minn. Män in de raude Pudelmüss satt wall en Köppken drin. He küer’ so söüt und üerwertücht, am leiwsten üerwer sick. Un boll was klaor, wohen he wull: inne Politik. Sien Moer is stolt, iähr Heinerich, de is nu in Berlin un sall al boll’ de rechte Hand van een Minister sien. Vör Wahlen häff he kinne Angst, de Demokrat is frie! He sett’t n’ änner Käppken up un is we met dr’bi. Un de Moral van de Geschicht: Bis du auk män wat minn, wann du dat rechte Käppken häs, kümms üerwerall woll drin. So Müssen gifft in viäle Klöern - in Schwatt, Raud, Giäl un Gröün. Häs du n’ päössig Käppken up, wet dat Liäben schöün.
Als Kind war Hein ein Kümmerling, er war so schrecklich klein. Seine Mutter strickte ihm eine rote Mütze, er war sonst nicht zu seh‘n. Schon auf der ersten Klassenfahrt, hatten sie Hein verloren, er saß im Bus im Handschuhfach, der Kerl war zu bedauern. Niemand schlage seine Kinder tot, man weiß nicht, was draus wird. Mit etwas Glück und dem richtigen Hut spielen auch Kleine ganz groß mit. Hein wuchs heran, so gut das ging - er blieb nur immer klein. Aber in der roten Pudelmütze steckte doch ein kluges Köpfchen. Er sprach so süß und überzeugt, am liebsten über sich. Und bald war klar, wo er hin wollte: in die Politik. Seine Mutter ist stolz, ihr Heinrich, der ist nun in Berlin und soll schon bald die rechte Hand von einem Minister sein. Vor Wahlen hat er keine Angst, der Demokrat ist frei! Er setzt ein anderes Käppchen auf und ist wieder mit dabei. Und die Moral von der Geschicht‘: Bist du auch etwas klein, wenn du das rechte Käppchen hast, kommst du überall rein. So Mützen gibt‘s in vielen Farben - in Schwarz, Rot, Gelb und Grün. Hast du das passende Käppchen auf, wird das Leben schön.